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@die_connie Dass dieser Krieg in einem Weltkrieg enden wird, ist für mich keine zwingende Implikation meiner Zusammestellung der beiden Zitate. Mir ging es um die Parallele, dass imperialistische Diktatoren ihre Aggression gern mit der Verteidigung gegen angebliche Angriffe anderer rechtfertigen.

@die_connie Wie das alles enden soll? Natürlich mit Friedensverhandlungen. Aber ich bin überzeugt, dass Putin mit Waffengewalt an den Verhandlungstisch gezwungen werden muss. Solange er eine Möglichkeit sieht, seine Ziele mit militärischen Mitteln zu erreichen, wird er nicht verhandeln.

@druzim Und wie genau soll das aussehen? Wir liefern "einfach" immer mehr und größere Waffen? Und hoffen, dass nichts noch weiter eskaliert? An Russland haben sich militärisch schon Napoleon und Hitler die Zähne ausgebissen. Also ich frage: wie soll das gehen?

@die_connie Napoleon und Hitler wollten russisches Territorium erobern. Darum geht es hier ja nicht, sondern um die Abwehr eines russischen Angriffs. Durch Waffenlieferungen sollte die Ukraine zumindest in die Lage versetzt werden, ein Patt herzustellen. Die rote Linie besteht im Einsatz von NATO-Soldaten vor Ort, wie er etwa für Betrieb und Wartung westlicher Kampfjets nötig wäre.

@druzim Inwiefern sollte ein Patt Putin zum Einlenken bewegen?

@die_connie Weil der Krieg sich dadurch zu lange hinzieht, zu viele russische Soldaten tot zurückkehren, die Unzufriedenheit in der Bevölkerung steigt und das Ganze auf Dauer schlicht zu teuer wird.

@druzim Wir haben aber jetzt doch schon sehr lange ein Patt in der Ukraine und es bewegt sich gar nichts. Ich glaube nicht an dieses Argument.

@die_connie Ja, deshalb wird der Westen noch länger die Ukraine unterstützen müssen, damit sie Putin Paroli bieten kann. Jetzt schon nachzulassen oder Putin Zugeständnisse zu machen, würde ihn darin bestätigen, dass er mit Gewalt Grenzen verschieben kann. Aber da müssen wir nicht einer Meinung sein.