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@BlumeEvolution Also für mich gibts da nicht viel zu verstehen:
Reiche Männer nehmen Geld in die Hand, um Menschen zu verblenden und so an sich zu binden. Alles weitere, untergeordnet, folgt daraus.
1933: Reiche Männer haben einen Typen bezahlt, der Menschen verblendete und an sich band. Ist jetzt nicht sooo weit auseinander.

@HoSnoopy

Vorsicht vor der auch in der Präsentation geschilderten Verkürzung aufs Ökonomische. Denn schon im Begriff des "Verblendens" verbirgt sich eine ganze Erkenntnistheorie und Hitlers -Aufstieg zur Macht begann nicht erst 1933, sondern bereits 1928 durch Alfred . Media matters! scilogs.spektrum.de/natur-des-

Natur des Glaubens · Blume & Ince 26: Von Elon Musk und Alfred HugenbergProf. Dr. Inan Ince und Dr. Michael Blume diskutieren anhand des heutigen Medienmilliardärs Elon Musk und von Hugenberg die Macht der Medien.

@BlumeEvolution Ich meinte "verblendet" im biblischen Sinn. Stand jetzt halte ich Trump und seine Schergen für Blender und Verführer.

@HoSnoopy

Oh, damit bin ich sehr einverstanden!

Echte Podcast-Empfehlung dazu: Der BBC-Podcast „The Coming Storm“, der die Entstehung und Verbreitung der Verschwörungssekten & um sehr tief erkundet. bbc.co.uk/programmes/m001324r

BBCBBC Radio 4 - The Coming StormAmerica through the looking glass - enter a world where nothing is as it seems.

@BlumeEvolution Ich kann zwar - schon berufsbedingt - Englisch, allerdings ist mir das zu anstrengend anzuhören. ;-}

@BlumeEvolution

Eine Gegenstrategie zum digitalen Rechtsruck wäre vielleicht noch bewusste #Entschleunigung (in Form von #Meditation). 🤔

@Villeroy Ein genialer Artikel, vielen Dank! 🙏

„Der digitale Faschismus, das hat Simon Strick in Rechte Gefühle (2021) gezeigt, ist deshalb so erfolgreich, weil er virtuelle „Gefühlsgemeinschaften“ schafft, die sozial isolierten und technisch vernetzten Individuen Orientierung versprechen.“ 👏

@BlumeEvolution "Unser Medienmix muss zu unseren Lebenszielen passen". Ich frage nach dem oder der sich schriftlich zum Ausdruck bringenden Autor*in und der ihm oder ihr erwidernden Person. Das "gute Gespräch" könnte zu einem schwer nachahm- und simulierbaren Kriterium der Medienauswahl werden, ebenso das persönliche und nur bedingt das soziale Vertrauen einer Urheber*in. Drittens macht der Arbeitsprozess den Unterschied. Medien, die keinem Prozess zu liefern, sind irrelevant. Zur Erklärung: 1/4

@BlumeEvolution Ein "Medium" ist ja bloß ein Mittel zum Transport, zur Anordnung von Daten und zu deren Informbringung. Was also leistet ein zur Wahl stehendes Medium hinsichtlich der ihm eigenen Prozesskette und zu welcher Verarbeitungs- und Interpretationsprozesskette liefert es überhaupt zu? Aktuell ist das Prozessziel i.d.Regel allein Aufmerksamkeit. Man muss sich also fragen, warum eine verfügbar werdende Information die eigene Aufmerksamkeit erlangt und ob sie es verdient. 2/4

@BlumeEvolution Diese Bewertung verläuft aktuell rein affektiv und intuitiv. Es fehlt i.d.Regel der Bezugsrahmen, der Kontext. Fehlt mir in der Buchhaltung ein Beleg und taucht er auf, verleiht die Buchhaltung dem Beleg Relevanz. Taucht ein Beleg auf, ohne in der Buchhaltung bislang erwähnt zu sein, weist der Kontenrahmen dem Beleg seinen Platz zu; interpretieren wir seinen Informationsgehalt im Kontext von Geschäftsplan und Gesamtrechnung. 3/4

@BlumeEvolution Solche Kontext gebenden Strukturen haben Prozesscharakter. Niemand regt sich über Belege auf, außer überforderte Manager, denen es an Struktur, Prozess und Überblick fehlt. Ganz klar können Belege Gefühle auslösen, aber der Emotionshaushalt ist kein Kriterium, ob man den Beleg als PDF per E-Mail oder über das Rechnungsportal erhält. Er ist auch kein Kriterium, ob man den Beleg benötigt. 4/4

Danke & doch inhaltlich ein freundliches Nein zum Körper-Medien-Dualismus, @plinubius

Nach dem ("dem") Medienwissenschaftler Marshal McLuhan (1911 - 1980) sind Medientechnologien keinesfalls "bloß ein Mittel zum Transport", sondern ganz im Gegenteil "Erweiterungen des Körpers", die uns als Menschen grundlegend verwandeln. Ich bin da ganz klar bei und empfehle, den überholten zwischen menschlicher Biologie und technologischer Medialität zu überwinden. scilogs.spektrum.de/natur-des-

Natur des Glaubens · Die unfassbare Macht der Medien mit Marshall McLuhan erkundenSeit Jahren ringt Dr. Michael Blume mit den Medienthesen von Prof. Marshall McLuhan, findet und übersetzt immer neue, starke Sätze.

@BlumeEvolution Kann es sein, dass hier Medium und Format verwechselt wird? Facebook, Instagram, LinkedIn, Telegram usw. - das sind m.E. keine Medien, dass sind Formate, die auf einem oder mehreren Medien aufsetzen. Die hier dargereichten Informationen ist für sinnvolle Zwecke falsch formatiert. Es sind dysfunktionale Formate, die nicht ohne Konvertierung verarbeitbar sind. Ich denke deshalb über bessere Formate nach. Und das geht Hand in Hand mit der Frage nach Prozessen.

@plinubius

Da McLuhan 1980 starb, konnte er Facebook & Co. noch nicht kennen. Er kannte aber sehr wohl verschiedene Fernsehprogramme ("Formate") und empfahl, sich davon nicht ablenken zu lassen. Seine wohl bekannteste und stärkste These: "The Medium is the Message."

Mein freundlicher Tip: Es lohnt sich, sich in ein wenig einzulesen, besonders in die kanadische. Sogar deutsche Intellektuelle können bisweilen von anderen etwas lernen... ;-)

@BlumeEvolution Ehe ich jetzt den BA in Medienwissenschaft anstrebe: Wo bei McLuhan finde ich das kompakt?

@BlumeEvolution Guten Morgen - nachdem Sie ja immer wieder die bewusste Begriffsarbeit in den Blick nehmen, kommt bei mir beim Lesen dieser Gedanken schon die Frage:

Wie füllen Sie den Begriff ,Charakter'?

Wer z.B. in der Wikipedia nachschaut wird merken, diese Füllung kann schon unterschiedlich geschehen.

Und je nach Füllung fällt natürlich auch der Test anders aus, bzw. ist anders möglich.

@BioSchweiz

Danke, das ist sehr faszinierend zu lesen! 🙏

@BlumeEvolution
Was ich in dem Artikel nicht herauslesen konnte:
Wie ist hier „Charakter“ gemeint?
Wie ist hier „Test“ gemeint?
Und was ist grundsätzlich ein „Charaktertest“?

@BlumeEvolution Ich würde auch noch drauf hinweisen wollen, daß es nicht genügt, seine eigenen Erkenntnisse durch den Dialog mit beliebigen anderen auf den Prüfstamd zu stellen, sondern daß das im Dialog mit Andersdenkenden passieren muß.

Und damit einher geht meine auch eine praktische Frage:
Wie macht man das hier, auf Mastodon? Geht das hier überhaupt?

Bei facebook wurden mir "vom Algorithmus" regelmäßig Posts präsentiert, die aus völlig fremden Meinungs-Blasen kamen und dementsprechend bot die Kommentarspalte viele tolle Gelegenheiten meine Meinung gegen die von Andersdenkenden antreten zu lassen.
Da waren dann Erzkonservative dabei, Neurechte, Altnazis, Rednecks, Corona-Leugner, Evangelikale, Atheisten, usw. Personengruppen, mit denen ich im täglichen Leben keine Gelegenheit zum Dialog habe.
Und wenn man mit seiner Meinung dann alleine gegen eine ganze Community dasteht und sie gegen heftige Kritik vertreten muß kommt man nicht mehr umhin sehr genau drüber nachzudenken was man da wirklich denkt und ob man echt gute Argumente dafür hat.

Diese Gelegenheiten vermisse ich aktuell noch auf Mastodon und wäre für Tipps dankbar, wie ich das hier ausleben kann.

@et @BlumeEvolution nicht ihr Ernst! Für die Tatsache daß sie im realen Leben keinen Kontakt zu anderen blasen haben beglückwünsche ich sie, ich benötige gerade Mastodon um festzustellen "nein du bist nicht allein" und so toll ist auch Mastodon nicht wird doch auch hier von einigen die These gestreut " die rechten das ist ein Problem der neuen bundesländer.

@et @BlumeEvolution Aber anders herum birgt das die Gefahr, sich von der Dominanz anderer Meinungen durch sozialen Druck überzeugen zu lassen, anstatt von der Sinnhaftigkeit.

Ich sehe durchaus den Sinn dahinter, aber wie bekommt man die Vorteile, seine Argumente zu schärfen, und ggf. neues zu lernen, das man zusammenfügen kann (Synthesis), ohne sich auf Irrwege zu begeben?

@et @BlumeEvolution die Förderung des Interbubble-Dialogs ist sicher eine wichtige Aufgabe, ob diese auf Facebook gelöst war, weiß ich nicht. Auf Instagram mache ich eher die Erfahrung, dass der Explorer-Algorithmus nur eine eintönige Mainstream Mischung liefert, noch schlimmer bei der Hashtag-Suche. Was ich bei den nicht-oligarchischen Plattformen vermisse, ist die dreispaltige Darstellung con Instagram.