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Michael Blume

Guten Morgen - Tässle Kaffee ️?

Die lebenserfahrene, ja weise @ElisabethK hat einen lesens-, bedenkens- und dialogisch kommentierenswerten Gastblogpost zum Thema „Migration und Wohnungsmangel“ geschenkt. Deutlich wird, welche positiven Auswirkungen Zuwanderung auch auf die Zukunft des Wohnens hat. scilogs.spektrum.de/natur-des-

Natur des Glaubens · Migration & Wohnungsmarkt - Ein Gastblogpost von Elisabeth KrügerDie lebenserfahrene und weise Gastbloggerin Elisabeth Krüger schildert ihre Erfahrungen und Beobachtungen aus Neu Wulmstorf.

@BlumeEvolution @ElisabethK
Ich erinnere, um 2005 gab es den 1. Stadtentwicklungsplan in unserer Stadt im BW. Wir rechneten bis 2030 mit einem signifikanten Rückgang der Bevölkerung und erwogen welche Grundschulen etc zu schließen seien.
Diskutiert wurde, ob man in den Wettbewerb um junge Leute eintreten solle, oder ob das ohnehin aussichtslos sei.
Selbst der zuerwartende Überschuss an Wohnraum wurde als zwiespältig wahrgenommen, weil der Entspannung ja der Preisverfall gegenüber stünde.

@BlumeEvolution @ElisabethK
In vielen Gesprächen wird Migration als etwas unnormales beschrieben.
Ein imaginierter Zustand als in den 1950/60 'die Flüchtlinge' integriert waren, soll erhalten bleiben - obwohl er ja längst künstlich hergestellt werden müsste.
Einher geht die Vorstellung dt Frauen müssten irgendwie dazu gebracht werden wieder mehr Kinder zu bekommen - oft mit 'statt nur auf Beruf u Karriere zu schauen'.
Dass Migration das normalste der Menschheit ist, übersteigt die Vorstellung.

@angeldruckt @BlumeEvolution @ElisabethK Und dann wettert ein Herr ….sky gegen die Migration. Sein Uropa war noch ein (unfreundlicher bezeichneter) Pole. Wir sitzen eben mitten in Europa, hier kommt jeder mal durch und ein paar bleiben da.

@rstein

@angeldruckt @BlumeEvolution @ElisabethK

Ich betreib mit einem Verwandten etwas Genealogie und wir sind bisher nicht weiter als bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts gekommen, weil unsere Vorfahren äußerst mobil waren. Die Kirchenbücher verzeichneten oft nicht die Herkunft der Leute. Und da endet's dann bei mehreren Zweigen der Vorfahren.

@angeldruckt @BlumeEvolution @ElisabethK als die Forces armées françaises aus Tübingen abzogen gab es Forderungen aus den freiwerdenden Kasernen Studentenwohnheime zu machen. Die starke Vermieterlobby in Tübigens Stadtrat kämpfte dagegen. Argumentierte sogar, dass bezahlbare Mieten nicht im Interesse der Studenten sein.

@angeldruckt @BlumeEvolution @ElisabethK in den 1990ern leerte ich Berlin, weil viele ins Umland gezogen waren. Damals riss man kommunalen Wohnungsbau ab, um den Leerstand zu bekämpfen und die Preise des privaten Wohnungsmarktes zu stützen. Totaler Wahnsinn, aus heutiger Sicht.

@olaf_radicke @BlumeEvolution @ElisabethK
Ja, das war die Zeit um 1990 als man mich in Stuttgart(!) für eine Bürgerinitiative "gegen Wohnungsbau und Preisverfall" werben wollte.
"Sie werden sehen, wo das hinführt!" rief er empörte Werber über meine Ablehnung.

Ist es schon Deklinismus jederzeit den aktuellen Zustand einfrieren zu wollen?

@BlumeEvolution @ElisabethK in dem Artikel wird es nur angedeutet: das Problem ist, das generell die Wohnfläche pro Kopf wächst. Das liegt daran, das immer mehr Ältere, in viel zu großen Wohnungen und Häusern wohnen. Diese Immobilie sind oft fast nichts wert, weil sanierungsbedürftiges (Stichwort: Energiewende). der Erlös reicht nicht um eine Wohnung im Ballungszentrum (mit kurzen Wege und ÖPNV) erworben zu können. 1/2

@BlumeEvolution @ElisabethK für die die in zu großen Mietwohnungen (mit Altverträgen) sitzen, ist eine Neuanmietung erst Recht, ein verlustgeschäft. Für Ex-Normalverdiener-Rentner ist es unbezahlbar, in die Nähe der (erwachsenen & berufstätigen) Kinder & Enkel, nach Berlin, München oder Freiburg zu ziehen. Für die bleibt nur das flache Land (ohne Ärzte) oder Duisburg-Marxloh. Aber das ist alles nicht die Schuld von Zugezogenen, sondern die der Politik der Boomer seid den 1990ern. 2/2

@olaf_radicke @BlumeEvolution @ElisabethK
… und was lernen wir aus den Fehlentscheidungen der Vergangenheit?

Welche Kommunen gründen oder bauen diese aus?
Wo geben Bund und Länder für genau solche Genossenschaften, die langfristige Sozialbindung haben?
Wo werden gegründet und Stifter geworben mit diesen Zielen?

In welcher Partei findet sich solches im Programm?
Wen müsste man anschubsen in diese Richtung tätig zu werden?

@angeldruckt @BlumeEvolution @ElisabethK in den letzten Jahrzehnten hat die Politik den Leuten eingebläut,das jeder mindestens eine Eigentumswohnung kaufen und abbezahlen muss,um fürs Alter vor zu sorgen.Das war der Fokus und da ist das Geld rein gepumpt worden.So,jetzt gehen die Boomer in Rente,und Immobilien müssen jetzt Rendite erwirtschaften.Sonst geht ja die ganze Rechnung nicht auf.Der Denkfehler ist:Immobilien an sich,produzieren keine Werte.Das hätten Aktien getan.Falsch investiert.

@olaf_radicke @BlumeEvolution @ElisabethK
Die Rendite der selbstgenutzten Immobilie liegt darin, dass wir heute von der Rente keine Miete mehr entrichten müssen - und keine Mietsteigerungen fürchten müssen.

@angeldruckt @BlumeEvolution @ElisabethK nein das ist keine Rendite. Höchstens eine Kostenreduktion.