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Hätte echt nicht gedacht, dass ich am Ende des Jahres 2024 noch einmal dazu bloggen müsste, dass Jesus und Maria selbstverständlich jüdisch waren...

Habe es dennoch soeben getan. Denn ganz unabhängig von jedem religiösen Bekenntnis - hier leugnen Antisemiten auch die Erkenntnisse der historischen Wissenschaften! scilogs.spektrum.de/natur-des-

Natur des Glaubens · Ja, Jesus und Maria waren jüdisch. Was denn sonst?Dr. Michael Blume stellt klar, dass es weder religiöse noch wissenschaftliche Gründe gibt, das Judesein von Jesus und Maria zu bestreiten.

@BlumeEvolution Ich habe bei all dem ein prinzipielles Problem: Jemand, der gegen Wissenschaftsfeindlichkeit und Verschwörungstheorien aufzutreten vorgibt (ein mehr als unterstützenswertes Anliegen) und der hier (mit Recht) auf Jesu (so man den wenigen historischen Zeugnissen in Bezug auf seine Existenz Glauben schenken darf) jüdische Wurzeln hinweist, ist per definitionem Christ (und glaubt daher an Wiederauferstehung, Jungfrauengeburt etc.). (1/2)

@BlumeEvolution Wie schafft man diesen Spagat? Die Hinweise auf Einhörner, die gewollte geistige Beeinträchtigung der Bürger durch Chemtrails oder eine flache Erde sind um nichts weniger valide als jene für die erwähnten christlichen Wunder. Einhörner würde ich sogar ausnehmen: Mir ist ein empirisches Datum aus engstem Familienkreis (meine Tochter) diesbezüglich bekannt. (Und nein, es wird schon kein Rehbock gewesen sein, wie meine prosaisch denkende Frau meinte.) (2/2)

@BlumeEvolution Selbstverständlich Spagat. Sie bloggen (Zitat) für "Wissenschaft und Demokratie, gegen antisoziale Medien, Verschwörungsmythen [...]". Sie glauben also nicht an die Flacherde, den Einfluss von Chemtrails bzw. halten solche Vorstellungen für falsch bzw. schädlich (sonst würden Sie nicht "gegen" Verschwörungsmythen bloggen). (1/5)

@BlumeEvolution Wenn Sie in ihrem Beitrag den historischen Wurzeln des Einhornglaubens nachgehen, so glauben Sie noch lange nicht an Einhörner (ich gehe davon aus, ansonsten werde ich mich lieber aus der Diskussion zurückziehen). Die Vorstellung der Erde als Scheibe (bzw. ihrer unterschiedlichen geometrischen Erscheinungsformen, bei den Vorsokratikern etwa ein Zylinder) lässt sich ebenso untersuchen (und mit Gewinn). Deshalb bin ich kein Flacherdler (oder Zylindererdler).(2/5)

@BlumeEvolution Menschen brauchen Mythen? So apodiktisch ausgesprochen (und unterschwellig positiv konnotiert) ist das mehr als fragwürdig. Tatsächlich benutzen Menschen Mythen häufig (und am häufigsten, um den anderen den Garaus bzw. ihnen klar zu machen, dass sie an die mächtigeren Mythen glauben). Warum sollten sie sie brauchen? (Noch viel mehr - wozu? ich fürchte, dass meine vorhin erwähnte Anwendung myth. Vorstellungen die weitaus häufigste ist).(3/5)

@BlumeEvolution Aber die Frage ursprüngliche Frage bleibt:Worin besteht der Unterschied zwischen dem Glauben an die Auferstehung und dem an Rumpelstilzchen, an Chemtrails, dem "Deep State", der von kinderbluttrinkenden Milliardären gesteuert wird? Wie kann man behaupten, wissenschaftlich zu arbeiten, zu argumentieren (und noch mal: hist. Untersuchungen über abstruse Glaubensvorstell. habe mit dem tatsächlichen Glauben an die Vorstellung nichts zu tun) und absurdesten Unsinn für wahr halten?(4/5)

@BlumeEvolution Genau das ist es, was mich verwundert, konsterniert. Denn dazu muss man eine Schere im Kopf haben; man glaubt zwar nicht an den Osterhasen, aber an den lieben Gott, der einen Sohn schickt, ihn umbringen lässt, damit die Säugetiere der Art Homo sapiens nach dem Tod nicht zu Kompost werden, sondern in den Himmel kommen. Wie kann man vor diesem Hintergrund ernsthaft von einer wissenschaftlichen Einstellung sprechen?(5/5)

Michael Blume

@scheichsbeutel

Wahrscheinlich glauben Sie ja auch an die Astronomie, aber nicht an die Astrologie und an Menschenrechte, aber nicht an Sklaverei. Es ist nicht schwer, geistige Konzepte zu unterscheiden. Hier ein Blogpost zur Evolutionsforschung zur Religion, mit Video. Aber auch Hinweis: Wenn Sie mir ohne echtes Interesse nur Zeit absaugen wollen - nein, Danke. scilogs.spektrum.de/natur-des-

Natur des Glaubens · Quarks und Co zu Glauben, Wissen und der Evolution von ReligionIn der Oster-Folge 2014 von "Quarks & Co" ging es um die Evolution von Religion. Dr. Michael Blume wirkte darin mit.

@BlumeEvolution Sie dürfen Ihre Zeit ganz nach Belieben verwenden (wenn denn Zeit hier verschwendet wurde dann meine), denn Sie haben sich selbstverständlich um jede Antwort gedrückt (wie denn auch nicht ;-)). Auch wenn die Frage eigentlich ganz einfach war. Man versteckt sich hinter schwammigen Wortwolken (wie dem "Glauben" an Astronomie und Astrologie und "geistigen Konzepten", von denen Sie wahrscheinlich genau wissen, dass sie nur hilflose Ausreden sind).(1/3)

@BlumeEvolution Es wäre eigentlich nur ein Gebot intellektueller Redlichkeit und Ehrlichkeit, wenn Sie die Doppelmoral bezüglich des lieben Gottes und dem Osterhäschen eingestehen würden. Aber dann müssten Sie entweder auf Ihren vorgeblich wissenschaftlichen Anspruch oder aber den sonntäglichen Kirchgang verzichten. So viel Ehrlichkeit ist dann einem Christen wirklich nicht zuzumuten. (2/3)

@BlumeEvolution Nachsatz: Jetzt habe ich mir - wider besseres Wissen - noch den youtube-link angesehen. Die eigentlich Frechheit besteht darin, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen diesem Gesülze eine Bühne bietet. Was im übrigen das im Deutschen so missbräuchliche verwendete Wort "Glauben" in philosophischen Zusammenhängen betrifft, wäre Ihnen die Einführungslektüre von A. Musgraves "Alltagswissen, Wissenschaft und Skeptizismus" anzuempfehlen. Auch wenn ich am Nutzen zweifle.(3/3)