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Ich korrigiere heute Nachmittag viel aus dem Seminar zu „digitaler Aufmerksamkeitsökonomie“. Bin von den Studierenden begeistert, die (mit KI-Hilfe) drei Aufgaben zu lösen hatten:

1. Chancen & Gefahren der digitalen zu benennen.

2. Die These „Zeit emergiert, aber wiederholt sich nicht“ aus einer ihrer Wahl darzustellen.

3. Den Rat fiktiver Figuren wie oder zur digitalen einzuholen. (1/x)

scilogs.spektrum.de/natur-des-

Natur des Glaubens · Wie lehrt mensch den Medien- und Zeitenumbruch? KIT-Einführungsvortrag zur Aufmerksamkeitsökonomie WS 24 - 25Dr. Michael Blume eröffnete das neue Seminar für Berufs- und Medienethik mit einem Reader und Vortrag, beide hier.

In den unglaublich eindrucksvollen Antworten der Studierenden finden sich eindrucksvolle in Sätzen, die ich hier für mich & alle Interessierten im digital verewigen möchte.

Zum Beispiel zu 3:

„Ein wahrer Held jedoch wird nicht durch das Gezeter der Menge groß, sondern durch das, was er im Dunkeln tut, wenn keiner zusieht.“

(2/x)

Oder hier, zu 2:

„Studien aus der Neurobiologie haben gezeigt, dass das Gehirn Ereignisse in 200- bis 300-Millisekunden-Fenstern verarbeitet. Diese kleinen ,Zeitscheiben‘ werden zu einer kohärenten Zeitlinie integriert, was den Eindruck von fließender Zeit erzeugt, obwohl sie aus einzelnen, nicht wiederholbaren Momenten besteht.“ (3/x)

scilogs.spektrum.de/natur-des-

Natur des Glaubens · Die erste KI-Quellcode-Klausur am KIT Karlsruhe, ReflexionspapierDr. Michael Blume hat am KIT Karlsruhe eine erste, duale Klausur mit KI-Einsatz durchgeführt und schildert dies in einem pdf-Papier.

Berührt von einer Antwort auf 3:

„Bei Euch liegt doch die Entscheidungsmacht, wem ihre eure widmet. Echte Freunde, echte Abenteuer, echte Gefahr. Darauf kommt es an im Leben.

Kämpfe für das, was zählt, nicht für das, was glänzt!“ (4/x)

Wow… 😮

Hervorragend zu 1:

„‚Das Internet ist die größte Bibliothek der Welt, die nie geschlossen ist.‘ […]

Anzumerken ist, dass dieses Zitat keiner eindeutigen Urheberin / keinem eindeutigen Urheber zugeordnet werden kann. ChatGPT nennt den französischen Mathematiker und Informatiker Laurentz Schwartz, gibt aber auch an, dass es keine bestätigte Quelle diesbezüglich gibt.“

(5/x)

Stark zu 2.

„Eine weitere Gefahr ist der . Digitale Medien lenken uns ab. Das kann die und Produktivität beeinflussen. Gerade durch Plattformen wie sinkt die Aufmerksamkeitsspanne von Menschen rapide.“

(6/x)

Zu 2, der :

„Zusammenfassend bestätigt sich aus geschichtsphilosophischer Perspektive, dass Zeit nicht vorgegeben ist, sondern aus historischen Prozessen emergiert. Obwohl sich Entwicklungen ähneln können, wiederholen sie sich niemals exakt, da sich gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Bedingungen stetig wandeln.“

(9/x)

Zu 3, digitaler , bewegend:

„Fragen wir den Wind:

Wer misst Ehre in Einsen und Nullen?

Wer entscheidet, ob dein digitaler Mut mehr wiegt als meine digitale Weisheit?

Ist das Netz ein gerechter Richter oder nur ein Spiegel unserer Schatten?“

(10/x)

#Weisheit#Rat#Philosophie

Zu 1, sehr präzise:

„In einer durch Algorithmen gesteuerten Medienlandschaft konkurrieren Akteure um die begrenzte Aufmerksamkeit des Publikums - oft mit Methoden, die Desinformation, Emotionalisierung und Polarisierung begünstigen.“

(11/x)

Zu 2, der , beeindruckt interdisziplinär:

„In der Elektrotechnik entsteht ‚Zeit‘ nicht als eigenständige Größe, sondern als ein Parameter in dynamischen Systemen. Zeit ist eine fundamentale Variable in der Beschreibung elektrischer Signale und Schaltungen, die aber erst durch deren Wechselwirkungen Bedeutung erzeugt.“

(12/x)

Michael Blume

Zur Aufgabe 3, Rat zur digitalen :

„Eine digitale Thymokratie könnte eine Übergangsform sein - ein Spielfeld, auf dem sich die Ehrgeizigen messen, auf dem die Einflussreichen um Ruhm kämpfen.

Doch am Ende wird sie entweder in Chaos verfallen oder von jenen gebändigt werden, die verstehen, dass Ruhm alleine nicht genügt.“

(13/x)

Zu 1., , & :

„Die persönliche Freiheit kann mithilfe eines besseren Verständnisses von Neurodiversität gewahrt werden und den Wettbewerb um Ressourcen reduzieren.

Ebenso ermöglicht, wie auch schon zu Beginn des Internetzeitalters, das nicht-kommerzialisierte Netz (Fediversum) demokratisierten Austausch, insbesondere der Zivilgesellschaft.“

(14/x)

Zu 2., mit einem Hinweis auf ein Werk von Hans :

„Ökonomisierte Aufmerksamkeit stellt die Emergenz der Zeit deutlich hervor, denn nun wird um eine unwiederbringliche Ressource konkurriert: die Lebenszeit.“

(15/x)

@BlumeEvolution Lieber Michael, magst Du mal verraten, welche Zeitmaschine Du nutzt, was die kostet und so an Strom verbraucht?

Kein Mensch kann an einem Tag so viel machen, lesen und schreiben, wie Du das hier tust 😲

@BlumeEvolution
erinnert mich an den Spruch (mal im Kontext Alexander mal Dschingis Khan)
"Du kannst die Welt im Sattel erobern, aber nicht von diesem aus regieren."
Das "Thymokratie-Modell" wird aber letzteres versuchen, mit weiteren Nachrichtenfluten und Täter-Opferumkehr das real erzeugte Chaos überdecken und so das eigene Macher-Narrativ aufrechterhalten.
Hoffnung ist. dass dieses Gespinnst fadenscheinig genug wird, so dass die Getreuen Zweifel bekommen.