Danke Euch, aber ich zitiere #Celan sehr bewusst, ohne ihn zu duplizieren. Dahinter steht übrigens auch die leider wenig bekannten KZs des „Unternehmen #Wüste“. Jüdische & nichtjü Zwangsarbeiter wurden hier im Süddeutschland zu Tausenden für die Produktion von #Mineralöl vernichtet. Gibt eine #Verschwörungsfragen-Folge dazu.
Hier auch mein bisher einziges Gedicht „Die Feuer des Hasses“: https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/gedicht-die-feuer-des-hasses-als-video-text/
Das hast ja auch nicht du getan, sondern ich - und ebenso wohlweislich nur soweit es mir unvermeidbar nach der Vorlage war.
Dein Gedicht schaffe ich weder geschrieben noch vorgetragen bis zu Ende. Weil ich die Offenbarung dahinter zwar selbst ausspreche, aber nicht ertragen kann. Danke, dass du den Mut hast, es auszusprechen.
@BlumeEvolution
Möchtest du zu dem Gedicht gern ein Feedback haben?
@petunientopf Danke, aber eigentlich steht es & ich möchte es so belassen. Es musste einfach raus.
Alles Liebe!
@BlumeEvolution fuck. Das war jetzt zu spät.
@petunientopf Alles gut! Ich diskutiere es ja auch auf dem Blog. Mein Ziel war tatsächlich, nicht „zu gefallen“, sondern anzuregen. Am Schluss wurde ich dann aber grossmütiger, wollte die Schwere nicht belassen. Du hast den Aufbau direkt erspürt!
Danke sehr & gute Nacht!
@BlumeEvolution puuh, Schwein gehabt. Dir auch gute Nacht!
Und ich habe mir echt Mühe gegeben. Ich würde es wirklich gerne weiter entwickelt lesen.
@BlumeEvolution aah sorry, wir sind ja aus dem Hauptthread quasi entkoppelt. Ok. Die Frage ist ernst gemeint gewesen, denn es gibt -selbstverständlich- Kritik, aber bei sowas stecke ich auch nur dann Energie in Feedback, wenn das Ursprungsmaterial gut genug ist, um wirklich gut zu werden.
@BlumeEvolution Davon abgesehen, ich bin weder Germanist, noch Literaturkritiker. Beides wäre aber mein Wuschstudium und Wunschberuf danach in den 90ern gewesen. Das wäre aber damals wohl eine Taxilizenz gewesen. Wie auch immer, ich bin noch sehr lyrikaffin und sieh es als Berufung, statt Beruf.
@BlumeEvolution Das Gedicht ist stark. Inhaltlich sackstark, ehrlich.
Und gerade weil es so viel Inhalt ist, hast du das falsche Format gewählt. "Gedicht" kommt nicht von dichten wie reimen, sondern verdichten. Die -anfangs sehr offensichtliche- Suche nach Worten, um das abab-Schema einzuhalten, ist m.E. nach unnötig. Du brauchst keine Reime. Im Gegenteil. So etwas wie abca wirken gerade bei solchen ernsten Themen besser und ersparen dir die Suche nach den passenden Zwischenformulierungen.
@BlumeEvolution Davon abgesehen wirkt abab immer wie typische "Reim dich oder ich hau dich"-70. Geburtstag- der Schwiegermutter-Peinlichkeiten" oder altbacken. Um das richtig krass gut hinzubekommen, muss das Metrum präzise stimmen (und Lyrik-Nazis wie ich merken jeden Wechsel vom Jambus in Trochäus oä.) und das ist dann wirklich hohe Kunst, die kaum ein Laie auf Anhieb beherrscht.
Selbst dann ist immer noch die Gefahr zwischen Kunst und Kitsch groß.
Das zu meiner generellen Kritik. Nun zum
@BlumeEvolution Positiven.
Das Ding ist dafür, dass du zwar Reden und Texte machst, richtig gut. Und das merkt man mit der Entwicklung des Gedichts vom Anfang zum Ende hin. Ich weiß nicht, ob du mit dem Verfassen der Form von Zeile zu Zeile sicherer wurdest oder ob es daran lag, dass die letzten beiden Strophen die persönlichsten waren - aber die sind aus der Lyrikperspektive heraus nahezu perfekt. Nimm die beiden Strophen als Einzelgedicht und du könntest es bei einem Wettbewerb einreichen.
@BlumeEvolution
So und jetzt etwas, was im völligen Widerspruch zu dem ganzen Gesagten vorher steht: das Gedicht als Komplettwerk wirkt umso besser als dass man merkt, dass es bemüht ist. Man liest und merkt förmlich, da ist tiefe Verzweiflung, ja auch Zorn und Trauer, die Leute zu erreichen, dass jemand gar nicht anders konnte, als zu versuchen, das Ganze für sich (!) zu etwas Kompaktem zusammenzufassen. Gerade diese anfängliche bemühte Suche nach den richtigen Worten macht das Ganze wiederrum
@BlumeEvolution so authentisch.
Man kann dadurch absolut nachvollziehen, wie extrem dich das Thema umtreibt.
Also Fazit: du erreichst damit haargenau den Effekt, den du gewünscht hast (also vermutlich hast du gar nichts gewünscht damals, es musste raus. Aber das kommt rüber)
Es kann aber auch noch zu was "Richtigem" werden, das Potenzial ist da: nimm es dir immer mal wieder her. Teile es auf (keine Ode!) und nimm dir an unterschiedlichen Tagen mal unterschiedliche Teile vor. Und keine Eile
@BlumeEvolution und ganz wichtig: brich das Reimschema! Du brauchst das nicht.