Entnazifizierung
Als #Entnazifizierung wird die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs durch die alliierten Besatzungsmächte veranlasste politische Säuberung der deutschen Bevölkerung von den Einflüssen des #Nationalsozialismus bezeichnet. Bereits seit den Kriegskonferenzen der Anti–Hitler–Koalition gehörte es zur gemeinsamen Zielsetzung der Alliierten, nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reiches" alle Einflüsse des Nationalsozialismus auf Gesellschaft, Politik, Justiz, Verwaltung, Kultur und Medien im Rahmen eines Maßnahmenpaketes aus Demilitarisierung, Denazifizierung, Dekartellisierung und Demokratisierung zu beseitigen. Somit war die Entnazifizierung der deutschen Bevölkerung fester Bestandteil des Potsdamer Abkommens vom August 1945; sie wurde in den vier Besatzungszonen in der Folgezeit jedoch recht unterschiedlich umgesetzt.
Das Landesarchiv verwahrt die Entnazifizierungsunterlagen aus der ehemaligen französischen und amerikanischen Besatzungszone, die das heutige Gebiet des Bundeslandes Baden-Württemberg betreffen.
Sie möchten sich tiefer mit dem Thema „Entnazifizierung“ beschäftigen? Auf unserer Website finden Sie den Ratgeber „Entnazifizierung“, der Ihnen bei der Recherche weiterhelfen kann: https://www.landesarchiv-bw.de/de/recherche/rechercheratgeber/64530