Das Ende der Lethargie: Olaf Scholz und die verpassten Chancen
Mit Olaf Scholz verlässt ein Kanzler des Zögerns die politische Bühne. Als er 2021 ins Amt kam, versprach er Führung in schwierigen Zeiten. Doch statt entschlossener Politik erlebte Deutschland eine Regierung des Zauderns und Taktierens.
Ukraine-Politik: Ein Kanzler im Schneckentempo. Die historische Zäsur der russischen Kriegsaggression hätte Scholz‘ Moment sein können. Doch während osteuropäische Nachbarn schnell handelten, lieferte Deutschland Waffen erst nach zähem Druck. Der Begriff „Zeitenwende“ blieb oft eine bloße Floskel, die von Bürokratie und Angst vor Eskalation ausgebremst wurde. Scholz zögerte bei Panzern, bei Munition und sogar bei wirtschaftlichen Sanktionen.
Wirtschaft und Energie: Verwalten statt gestalten. In der Wirtschafts- und Energiepolitik dominierte die Passivität. Der Ausstieg aus russischer Energie war nötig, doch Deutschland hinkte hinterher. Statt strategischer Unabhängigkeit wurde auf Notfalllösungen gesetzt, die Unternehmen und Verbraucher unnötig belasteten. Auch die Industrie klagt über fehlende Vision und Innovationskraft.
Ampel-Chaos: Kein Krisenmanager, sondern Moderator. Die Ampel-Koalition war ein ständiges Ringen zwischen widersprüchlichen Interessen. Statt zu führen, versuchte Scholz zu moderieren und abzuwarten. Ob Haushaltskrise, Migration oder Sozialreformen – oft fehlte es an klaren Entscheidungen, die Deutschland nach vorn bringen.
Bilanz: Ein Kanzler ohne bleibende Prägung. Scholz‘ Amtszeit wird kaum als Zeit des Aufbruchs in Erinnerung bleiben. Seine größte Schwäche? Er regierte, als hätte er endlos Zeit – doch die Welt drehte sich weiter.
Anhang
Kritiker werfen Bundeskanzler Olaf Scholz in der Wirtschafts- und Energiepolitik mehrere Versäumnisse vor:
Wirtschaftspolitik:
- Stagnierendes Wirtschaftswachstum: Unter Scholz‘ Führung verzeichnete Deutschland ein geringes Wirtschaftswachstum, begleitet von rückläufiger Industrieproduktion und steigender Arbeitslosigkeit.
- Mangelnde Innovationsförderung: Es wird bemängelt, dass Scholz nicht ausreichend Maßnahmen ergriffen habe, um Innovationen zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken.
- Unzureichende Infrastrukturinvestitionen: Trotz des Bedarfs an Modernisierung wurden notwendige Investitionen in Verkehr und Kommunikation aufgrund von Sparmaßnahmen vernachlässigt.
Energiepolitik:
- Hohe Energiepreise: Die Energiepreise stiegen erheblich, was die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie beeinträchtigte und zu Produktionsverlagerungen ins Ausland führte.
- Verzögerte Energiewende: Obwohl der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben wurde, führten politische Fehlentscheidungen und hohe Kosten zu Verzögerungen beim Übergang zu nachhaltigen Energiequellen.
- Abhängigkeit von Energieimporten: Die Abhängigkeit von Energieimporten, insbesondere aus Russland, wurde nicht rechtzeitig reduziert, was Deutschland anfälliger für geopolitische Spannungen machte.
Diese Kritikpunkte spiegeln die Herausforderungen wider, denen sich Deutschland in den Bereichen Wirtschaft und Energie unter der Führung von Olaf Scholz gegenübersah.
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